Unser Ziel: CO2-Neutralitaet bis spaetestens 2038
Unser Ziel: CO2-Neutralitaet bis spaetestens 2038

Nachhaltigkeit ist eine der drei strategischen Säulen der ETRC. Die Organisatoren haben sich dem Pariser Klimaschutzabkommen verpflichtet, um die Meisterschaft in die Zukunft zu führen.
Die ETRA hat gemeinsam mit dem ADAC Mittelrhein e.V. und der FIA Strategien und Maßnahmen entwickelt, um die selbst gesteckten Klimaschutzziele in Abstimmung mit Teams, Veranstaltern und Partnern zu erreichen.
So haben wir die UN-Erklärung „Sports for Climate Action“ unterzeichnet und arbeiten gemeinsam mit dem Umwelt-Campus Birkenfeld an einer nachhaltigeren Gestaltung unserer Motorsportveranstaltungen.
In den Race Trucks kommt seit 2021 ausschließlich der Pflanzenölbasierte Kraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) zum Einsatz. Die Goodyear FIA ETRC ist somit die erste Rennserie unter Führung der FIA, die komplett auf Kraftstoffe aus 100 % erneuerbaren Quellen setzt. Darüber hinaus werden die genutzten Rennreifen wieder in den Produktzyklus der Straßenreifen zurückgeführt. Dies sind nur zwei von vielen Beispielen, mit denen wir den Truck-Sport in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln werden.
Innovation Talk und Innovation Camp
Innovation Talk und Innovation Camp
Beim Innovation Talk, der in diesem Jahr erstmalig im Rahmen des Int. ADAC Truck-Grand-Prix stattfand, wurde die Frage diskutiert, wie der Truck-Rennsport nachhaltig ausgerichtet werden kann und wie dessen Zukunft aussieht.
Im Innovation Camp präsentierten Hersteller ihre aktuellen Entwicklungen, die den LKW Verkehr auf der Straße nachhaltig und somit auch zukunftssicher machen.
FIA Umweltakkreditierungsprogramm
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Die European Truck Racing Association (ETRA) hat sich dem FIA-Umweltakkreditierungsprogramm angeschlossen, um die Umweltperformance der Meisterschaft zu messen und zu verbessern.
Die FIA-Umweltakkreditierung bietet eine unabhängige und gründliche Zertifizierung, die das Engagement der ETRA für Nachhaltigkeit als Organisation bestätigt. Dabei arbeitet ein internationales Expertenteam an einem nachhaltigen Umweltmanagement, um den Status einer 2-Sterne-Akkreditierung zu erreichen.

Energiewende –
Angleichung der Technologien
Energiewende –
Angleichung der Technologien

Ein technisches Expertenteam der FIA beschäftigt sich seit langem mit der Energiewende und unterstützt neben anderen Motorsportarten wie der Formel E und der WEC auch das FIA ETRC aktiv in diesem Bereich.
Ob synthetischer Kraftstoff, Wasserstoff oder batterieelektrisch – jede Antriebsform soll in derselben Startaufstellung zum Einsatz kommen.
Um einen fairen, technologieoffenen Wettbewerb zu gewährleisten, sind technologieausgleichende Maßnahmen notwendig – dies erfordert eine so genannte EQT (Equalisation of Technologies). Dazu arbeiten die FIA-Experten auch an der Sicherstellung einer ausreichenden Energieverfügbarkeit an den Rennstrecken, um Wasserstoff und vor allem batterieelektrische Fahrzeuge in Zukunft ausreichend und schnell versorgen zu können.
Taskforce Nachhaltigkeit
Taskforce Nachhaltigkeit
Durch die tatkräftige Arbeit der ETRA wird im Jahr 2022 eine Arbeitsgruppe für Nachhaltigkeit innerhalb der FIA-Kommission eingerichtet werden.
Die ETRA-Geschäftsführer werden innerhalb der Arbeitsgruppe eine führende Rolle übernehmen, um bestehende Energiewendeprojekte voranzutreiben und weitere Maßnahmen umzusetzen.

Nachhaltigkeitsmassnahmen Truck Racing Team T Sport Bernau
Nachhaltigkeits-
massnahmen Truck Racing Team T Sport Bernau

Ein Vorreiter bei der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks ist das Team T Sport Bernau, das folgende Maßnahmen umgesezetzt hat:
- Reduzierung des CO2-Fußabdrucks durch ein neues und professionelles Logistikkonzept, das es ermöglicht, die gesamte Teamausrüstung und Ersatzteile für mehrere Veranstaltungen in einem einzigen Fahrzeug zu transportieren
- Intelligente Routen- und Reiseplanung, um unnötige Straßenkilometer und Kraftstoffverbrauch zu vermeiden
- Elektro-Gabelstapler an der Rennstrecke
- Ökostromversorgung in der Werkstatt des Teams, in der der Renntruck und alle benötigten Ersatzteile gebaut und gefertigt werden
- Nutzung von Regenwasser zum Waschen der Fahrzeuge in der Werkstatt
- Umstellung aller Lampen in der Werkstatt auf LED-Lampen
- Verstärkte Konzentration auf das Abfallrecycling
- Massive Reduzierung der Verwendung von Einwegplastikgeschirr
Zusammenarbeit mit dem Umweltcampus Birkenfeld
Früher waren Nachhaltigkeit und Motorsport zwei absolute Gegensätze, aber inzwischen hat ein Umdenken stattgefunden. Wir haben deshalb im Frühjahr 2022 zur nachhaltigeren Gestaltung unserer Motorsportaktivitäten eine Kooperation mit dem Umwelt-Campus Birkenfeld geschlossen.
„Motorsportliche Entwicklungen sind immer auch mit gesamtgesellschaftlichen Strömungen verbunden. Motorsport, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein schließen sich nicht aus. Und der ADAC kann mit überzeugenden Konzepten und Strategien eine Vorreiterrolle übernehmen“, sagt Marc Hennerici, Geschäftsführer unserer ADAC Travel & Event Mittelrhein GmbH.
Der Startschuss für das Nachhaltigkeitsprojekt mit dem Umwelt-Campus Birkenfeld fiel im Juni 2022 mit der Rallye ADAC Mittelrhein, die als Bestandsaufnahme diente. Davon ausgehend erstellte ein interdisziplinäres Expertenteam des an der Hochschule Trier angesiedelten Campus eine entsprechende Roadmap. Diese beinhaltet verschiedene Maßnahmen, die bis 2024 zu einer nachhaltigeren Gestaltung unserer Veranstaltungen beitragen sollen.

Die identifizierten Handlungsfelder sind dabei sehr vielschichtig: von der Materialbeschaffung und Ressourceneinsatz über Energieverbrauch und Abfallwirtschaft bis hin zu Mobilitätsverhalten und Barrierefreiheit. „Ob Plastikflaschenfreies Fahrerlager oder Kraftstoff aus Erneuerbaren – wir müssen den Motorsport, aber auch unsere anderen Veranstaltungen kompatibel mit den Anforderungen der Zeit machen“, so Hennerici.
Die Bewertung der Nachhaltigkeit soll unter anderem in Anlehnung an die 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und weiteren vorab definierten Benchmarks erfolgen. Das Leitbild dieser heute auf breiter Front akzeptierten Agenda ist es, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren.